Gemüsespaghetti aus Zucchini oder Karotten sehen nicht nur toll aus, sondern sind auch richtig lecker. Natürlich schmecken sie nicht genau wie Hartweizennudeln, was ja auch ziemlich seltsam wäre, aber sie können sich als "Spaghetti" definitiv sehen lassen! Sie sind nicht nur viel schneller zubereitet als herkömmliche Hartweizen Spaghetti, sondern sind auch noch richtig kalorienarm.
100 Gramm der Zucchininudeln, die in Amerika übrigens "Zoodles" genannt werden, haben gerade mal 19 Kalorien. 100 Gramm Fusilli haben dagegen schon stolze 350 Kalorien. Ich mache mir eigentlich im Alltag relativ wenig Gedanken über Kalorien, sondern esse in der Regel immer so viel bis ich satt bin, aber hier ist der Unterschied aber wohl wirklich nicht zu übersehen und nicht zu unrecht sind Zucchini Spaghetti ein großer Trend in Hollywood! Ich dachte am Anfang, dass die Zucchini Spaghetti sicherlich nicht satt machen und man Unmengen davon essen muss. Eine bis eineinhalb Zucchini pro Person finde ich allerdings völlig ausreichend. Ich würde zwar auf keinen Fall jedes Spaghettigericht durch Zucchini Spaghetti ersetzen, dafür liebe ich richtige Pasta einfach viiiiel zu sehr, aber für ab und zu finde ich sie richtig gut!
Wir haben uns vor einiger Zeit einen Lurch Spiralschneider * angeschafft, mit dem die Herstellung von Zucchini Spaghetti wirklich kinderleicht ist, aber das Ganze funktioniert auch mit einem Julienne Schneider. Praktisch am Lurch Spiralschneider finde ich, dass es verschiedene Aufsätze gibt und man so auch breitere "Nudeln" machen kann. Ich erwärme die Spaghetti meist für circa zwei Minuten in der Sauce da sie mir so besser schmecken, aber wer mag kann sie auch roh essen. Auch für Rohkostsalate finde ich den Spiralschneider ziemlich praktisch. Die Messer sind allerdings wirklich höllisch scharf (was ja eigentlich von Vorteil ist) und ich habe mich schon ein paar Mal beim Spülen daran geschnitten.
Die Zucchini Spaghetti mit Paprika-Oliven-Tomatensauce ist in circa 15-20 Minuten zubereitet und kommt deshalb vor allem unter der Woche bei uns auf den Tisch, wenn es schnell gehen muss. Wir haben die Spaghetti noch mit Cashew-Parmesan bestreut, den ich meistens direkt auf Vorrat zubereite.
Ich lasse hier erst nächste Woche wieder was von mir hören, da ich für ein paar Tage in London bin. Auf Instagram (@veganheaven.de) werde ich allerdings sicher das ein oder andere Urlaubs- oder Essensbild posten. :-)
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Zutaten
Für die Zucchinispaghetti mit Paprika-Oliven-Tomatensauce
- 3 Zucchini
- 1 rote Paprika
- 1 rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 El Tomatenmark
- 120 ml trockener Rotwein
- 1 Tl Oregano
- 10-15 schwarze Oliven
- 1 Dose stückige Tomaten (240 g)
- frischer Basilikum
Für den Cashew-Parmesan
- 50 g ungesalzene Cashewkerne
- 2 El Hefeflocken
Anleitungen
- Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Paprika ebenfalls waschen und in Stücke schneiden. Die Knoblauchzehe klein hacken.
- In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebel darin glasig anbraten.
- Die Knoblauchzehe sowie die Paprikastücke hinzugeben und circa 3 Minuten anbraten.
- Dann das Tomatenmark unterrühren und kurz mit anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen. Kurz einköcheln lassen. Dann die stückigen Tomaten dazugeben. 5 Minuten bei niedriger Hitze kochen. Mit Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum abschmecken.
- Die Oliven halbieren und zur Tomatensauce geben.
- In der Zwischenzeit die Zucchinispaghetti und den Cashew-Parmesan zubereiten. Hierzu die Cashews ohne Öl in einer Pfanne kurz anbraten. Dann zusammen mit den Hefeflocken und einer Prise Salz in den Mixer oder eine Küchenmaschine geben.
- Die Spaghetti in der Tomatensauce für circa 2 Minuten erwärmen und mit dem Cashew-Parmesan bestreuen.
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