Hallo Herbst! Hallo Kürbis Saison! Hallo vegane Kürbis Burger! Ich kann kaum glauben, dass der September schon fast vorbei ist. Dieses Jahr freue ich mich sogar so richtig auf den Herbst. Wahrscheinlich aber nur so lange bis es draußen total nass, kalt und ungemütlich wird. Dann wünsche ich mir sicherlich wieder den Sommer zurück. Aber im Moment haben wir ja wirklich tollstes Spätsommer Wetter.
Ich bin letzte Woche aus Bali zurückgekommen und habe schon während ich dort war die ganzen Fotos von herbstlichen Gerichten bei Instagram gesehen. Wieder in Deutschland angekommen, war ich also in richtiger Herbst Stimmung. Mein erstes Herbstrezept dieses Jahr war ein Kürbis Smoothie und als nächstes gab es diese veganen Kürbis Burger mit Granatapfel, Feldsalat, Champignons und Knoblauch-Mayonnaise. Ein richtiger Herbst Burger sozusagen.
Eigentlich hatte ich erst gar nicht vor den Kürbis Burger für den Blog zu machen. Ich habe mir eigentlich nur ein Rezept überlegt, bei dem ich die Reste eines übrig geblieben Kürbis verarbeiten konnte. Allerdings war das Ergebnis dann so lecker, dass ich es unbedingt hier auf dem Blog mit euch teilen wollte. Oft hat man ja bei Veggie Burgern das Problem, dass die Patties nicht so gut zusammenhalten. Die Kürbis Patties sind allerdings richtig fest geworden und lassen sich super anbraten und essen. Als Bindemittel habe ich gemahlene Leinsamen verwendet, die ich in etwas Wasser eingeweicht habe. Das Ganze nennt man auf Englisch auch "flax egg" und man kann es wirklich super als Ei-Ersatz verwenden, auch beim Backen. Auch Kichererbsen machen sich immer super in vegetarischen und veganen Burgern.
Unser Bali-Urlaub ging mal wieder viiiiiiel zu schnell rum. Aber das ist ja irgendwie immer so. Immer wenn es schön ist, vergeht die Zeit gefühlt viel schneller als sonst. Wir haben es diesmal im Gegensatz zu unseren sonstigen Urlauben mal richtig langsam und entspannt angehen lassen. Sonst planen wir meistens ein Hardcore Sightseeing Programm. Die letzten Monate waren allerdings wirklich sehr stressig und wir haben es diesmal einfach genossen mal so richtig viel Zeit zu haben. Die meiste Zeit waren wir mit dem Roller unterwegs und sind zu verschiedenen Stränden, Märkten und Tempeln gefahren und haben einfach die Gegend erkundet. Oh, und das Essen war wirklich ein Traum!! Ich war total überrascht von dem veganen und vegetarischen Angebot. In der asiatischen Küche ist es ja eh immer relativ einfach etwas Veganes zu finden, da ja viel mit Tofu, frischem Gemüse, Reis und Kokosmilch gekocht wird. Auf Bali gibt es aber auch unglaublich viele vegane und vegetarische Restaurants, die eher westlich sind. Wir haben zum Beispiel ein richtig tolles Café entdeckt, in dem es Unmengen an verschiedenen Smoothies, vegane Burritos, Süßkartoffelpommes, und sogar einige roh-vegane Nachtische und Hauptgerichte gibt. Sogar Rührei aus Tofu gab es auf der Karte! Praktischerweise liegt direkt über dem Café (Smoothie Shop in Jimbaran) ein super stylisches vegetarisches Restaurant, das Saffron, in dem wir abends häufiger Essen waren. Wir haben wirklich so richtig geschlemmt und sind nach den zwei Wochen sozusagen zum Flughafen gerollt...
Und das beste des Urlaubs war, dass Flo mir einen Heiratsantrag gemacht hat! Er hat mich beim Sonnenuntergang am Strand gefragt und es wirklich wahnsinnig schön! Wir sind mittlerweile schon seit mehr als sieben Jahren zusammen (wir sind sozusagen high school sweethearts) und ich freue mich jetzt schon den nächsten gemeinsamen Schritt mit ihm zu gehen. Bali war also durch und durch ein gelungener Urlaub. ;-)
Aber jetzt mal wieder zurück zum Kürbis Burger. Es sieht zwar vielleicht nicht so aus, aber das Rezept ist eigentlich nicht all zu aufwendig. Für die veganen Burger Patties braucht man drei Hauptzutaten: Kürbis Püree, grobe Haferflocken und Kichererbsen. Gewürzt habe ich die Patties mit einer italienischen Gewürzmischung, Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Außerdem habe ich noch eine klein gewürfelte Zwiebel und zwei kleine Knoblauchzehen angedünstet und untergemischt.
Beim Kürbis Smoothie den ich letztes Jahr auf dem Blog gepostet habe, haben mich viele Leser gefragt, wie ich denn genau das Kürbis Püree zubereitet habe. Deshalb hier nochmal etwas genauer: Kürbis schälen, in kleine Stücke schneiden und in etwas Wasser (ohne Salz oder Gemüsebrühe) kochen bis er sehr weich ist. Dann mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren. Ich mache meistens gleich eine größere Portion und friere dann die Hälfte davon ein. Aus dem Kürbismus kann man übrigens auch ganz tolle vegane "Käse"-Saucen machen. Ich habe für die Kürbis Burger einen Hokkaido Kürbis verwendet, aber mit anderen Sorten funktioniert es sicherlich auch gut.
Ich hoffe ihr seid genauso in Herbststimmung wie ich und euch gefällt das Rezept für den veganen Kürbis Burger. Habt eine tolle Woche! xx
Zutaten
Für die Kürbis Patties:
- 1 El gemahlene Leinsamen (ich kaufe immer ganze Leinsamen und mahle sie im Mixer)
- 3 El Wasser
- 1 Dose/ Glas (400 g) Kicherbersen
- 300 g Hokkaido Kürbis
- 150 g grobe Haferflocken
- 2 gehackte Knoblauchzehen
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
- 1 Tl italienische Gewürzmischung
- 1 Tl edelsüßes Paprikapulver
- 1/2 Tl Senf
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
Für den Rest
- 4 Vollkornbrötchen mit Körnern
- 2 Hände Feldsalat
- Kerne von einem halben Granatapfel
- 5-6 Champignons
- 4 El vegane Mayonnaise
- 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
Anleitungen
- Wasser und Leinsamen mischen und mindestens 5 Minuten quellen lassen.
- Die gehackte Zwiebel und den Knoblauch in etwas Öl glasig andünsten. Zur Seite stellen. Anschließend die Kichererbsen mit einer Gabel grob zerdrücken (am besten einige Kichererbsen ganz lassen, so bekommt der Burger mehr Biss).
- Den Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden. In etwas Wasser (ohne Salz oder Gemüsebrühe) kochen bis er sehr weich ist. Dann mit dem Pürierstab oder im Mixer pürieren.
- Anschließend das Kürbismus gemeinsam mit den Haferflocken, den Gewürzen, dem Senf, den eingeweichten Leinsamen (samt Wasser), den Zwiebeln und dem Knoblauch zu den Kicherbersen geben. Alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vier Burger Patties formen und in einer großen Pfanne in Öl anbraten. Zur Seite stellen. Die Champignons in Streifen schneiden und in der gleichen Pfanne ungefähr 3 Minuten anbraten.
- Die gehackte Knoblauchzehe in die vegane Mayonnaise einrühren und die Burger Patties auf den Vollkornbrötchen mit dem Feldsalat, den gebratenen Champignons und den Granatapfelkernen anrichten. Mit etwas Knoblauch Mayonnaise und je nach Belieben mit Kartoffel Wedges servieren. Die Kürbis Burger schmecken auch kalt sehr gut.
Marius
Vegan, Burger und Kürbis: welch ein illustre Kombination an Stichworten, die eigentlich so gar nicht zusammenpassen!! Aber ein toller Gedanke und wir werden ihn unbedingt ausprobieren! Weitere Gedanken und Hintergründe rund um den gesunden Kürbis finden sich zum Beispiel bei http://www.apotheken-wissen.de/kuerbiszeit/ und dort auch Antworten auf die Frage, warum die Kürbiszeit nämlich nicht nur eine Zeit für die Kürbissuppe ist :-)
Kathrin
Oh wow, sehr sehr lecker, die Burger patties haben der ganzen Familie geschmeckt 🤤🤤🤤 vielen Dank für das tolle Rezept 🙏🤗
Lara
Grade vegane Burger bieten viel mehr Abwechslung weil man das Paddie aus verschiedensten Zutaten und Gewürzen gestalten kann! Ich liebe auch die Raw Avocado Variante an Bürgern, die kannst du hier finden http://vegan24.net/burger-vegan/
Danke für das Rezept! Auf weitere vegane Burger!
Lara
Nessa
Hallo Sina,
Bei uns gab es gerade deinen leckeren Burger und weil er so gut war, muss ich dir ein Kommentar da lassen!
Mein Mann und ich, sind wirklich total begeistert. ❤️
Ich habe meinen noch mit einer Extraportion Balsamico-Zwiebeln belegt. Überrascht haben mich die Granatapfelkerne. Das waren wirklich kleine Geschmacksexplosionen, wenn sie geplatzt sind.
Wird es bei uns definitiv öfter geben. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Nessa
Uschi
Unsere Lieblingsburger! Aus den Mengenangaben für vier Burger machen wir allerdings eher zehn, die frieren wir dann ein.