Jambalaya ist das ultimative Wohlfühlessen aus dem Südosten der USA! Es ist super einfach zuzubereiten, so lecker und gleichzeitig noch richtig gesund!
Als ich vor zweieinhalb Jahren in New Orleans war, habe ich mir vorgenommen, dass ich Jambalaya unbedingt mal für den Blog zubereiten muss. Es ist so ein leckeres und einfaches Reisgericht, das perfekt ist, wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem gesund sein soll. Irgendwie hat es dann doch eine ganze Weile gedauert bis ich ein veganes Jambalaya für den Blog gemacht habe. Aber das Warten hat sich gelohnt! Es ist so lecker geworden! Wenn ihr Reisgerichte genauso gerne mögt wie ich, könnte euch auch der Djuvec Reis auf meinem Blog schmecken. Oder wie wäre es mit thailändischem Reis mit Ananas oder Paella?
Was ist Jambalaya? Und wie macht man Jambalaya?
Jambalaya ist ein sehr beliebtes Reisgericht aus dem Südosten der USA, genauer aus Louisiana. Es besteht in der Regel aus Reis, Gemüse, Fleisch oder Wurst sowie häufig Fisch beziehungsweise Meeresfrüchten. Die beliebtesten Gemüsesorten für Jambalaya sind Staudensellerie, Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. In manchen Rezepten werden auch Karotten verwendet. Für ein veganes Jambalaya kann man das Fleisch oder die Wurst durch eine vegane Wurst oder auch durch Räuchertofu ersetzen. In den traditionellen Rezepten wird meistens Andouille Wurst verwendet. Auch hierfür gibt es mittlerweile einen tollen veganen Ersatz, der sich super in dem Gericht macht. Jambalaya schmeckt auch ohne Fisch und ohne Fleisch super lecker!
Da es ein sehr kostengünstiges Gericht ist und es sich leicht abwandeln lässt je nachdem welche Zutaten gerade vorhanden sind, ist es seit langer Zeit sehr beliebt. Der Begriff Jambalaya ist erstmals 1872 in einem französischen Wörterbuch aufgetaucht. Die Herkunft des Worts ist allerdings nicht ganz klar. Es wird angenommen, dass es sich um eine Wortzusammensetzung aus "jambon", französisch für Schinken und "aya" oder "yaya" handelt. "Aya" heißt Reis in einer westafrikanischen Sprache, die wohl häufig von den Sklaven in Louisiana im 19. Jahrhundert gesprochen wurde. Wahrscheinlich ist Jambalaya außerdem auf die spanische Kolonialherrschaft in New Orleans zwischen 1763 und 1800 zurückzuführen. So könnte Jambalaya ein Versuch gewesen sein Paella in der sogenannten neuen Welt zuzubereiten. Da Safran zu dieser Zeit in Louisiana nur schwer erhältlich war, wurde stattdessen auf Tomaten zurückgegriffen, wodurch das heutige Jambalaya entstanden sein könnte.
Veganes Jambalaya - Was ihr dafür benötigt:
Mein veganes Jambalaya ist definitiv kein traditionelles Rezept, aber es ist super lecker und so einfach zuzubereiten! Perfekt wenn es schnell gehen muss!
Ihr braucht:
- Parboiled Reis
- eine rote Zwiebel
- Knoblauch
- Staudensellerie
- eine rote Paprika
- stückige Tomaten aus der Dose
- Kidneybohnen
- Oregano
- Basilikum
- geräuchertes Paprikapulver
- Cayenne Pfeffer
- Sojasauce
- Tabasco
- eine Cajun Gewürzmischung (optional)
- vegane Andouille Wurst (alternativ Räuchertofu)
- Frühlingszwiebeln und frische Petersilie
Wie immer findet ihr die vollständige Zutatenliste sowie die Rezeptanleitung in einer separaten, druckbaren Rezeptbox am Ende des Beitrags.
Außer der veganen Andouille Wurst solltet ihr alle Zutaten in jedem Supermarkt finden. Statt der Andouille Wurst könnt ihr auch eine andere scharf gewürzte vegane Wurst verwenden. Alternativ macht sich auch Räuchertofu gut in dem Jambalaya. Ich habe außerdem noch eine kreolische Gewürzmischung verwendet. Die findet ihr entweder im Biomarkt oder in gut sortierten Supermärkten.
Ich habe für mein veganes Jambalaya bereits gekochten Reis verwendet, wodurch das Gericht schneller fertig ist. Meistens koche ich eine größere Portion Reis vor, sodass es dann unter der Woche schneller geht mit dem Kochen. Traditionell wird der Reis mit dem Gemüse gekocht, was aber natürlich länger dauert.
Jambalaya vs. Gumbo - Unterschiede:
Viele Leute verwechseln Jambalaya und Gumbo beziehungsweise häufig ist nicht ganz klar, was genau der Unterschied ist. Beides sind Gerichte aus der kreolischen Küche Louisianas. Sowohl Jambalaya als auch Gumbo enthalten Gemüse sowie häufig Fleisch, Wurst, Fisch oder Meeresfrüchte. Beide Gerichte werden außerdem mit den typisch kreolischen Gewürzen zubereitet. Allerdings enthält Gumbo meistens Okraschoten, die für Jambalaya nicht verwendet werden. Ein weiterer Unterschied ist, dass bei Gumbo, Reis lediglich als Beilage serviert wird während er bei Jambalaya zum Kochprozess gehört.
Ich hoffe euch schmeckt das vegane Jambalaya genauso gut wie uns! Mich erinnert es total an unseren Urlaub in New Orleans. So kommt beim Essen sogar ein wenig Urlaubsstimmung auf. Haha!
Habt alle eine tolle Woche!
Sina - xx
Jambalaya - Reisgericht aus Louisiana
Zutaten
- 1 rote Zwiebel, fein gehackt
- 3 Knoblauchzehen, gepresst oder fein gehackt
- 2 Stangen Staudensellerie, in Ringe schneiden
- 1 rote Paprika, in Stücke schneiden
- 2 vegane Andouille Würste alternativ eine andere scharf gewürzte vegane Wurst oder Räuchertofu
- 500 g gekochter Parboiled Reis (= 250 g ungekochter Reis)
- 1 Dose (400 g) stückige Tomaten
- 1 Dose (400 g) Kidneybohnen
- 2 Tl Oregano
- 1 Tl Basilikum
- 1 Tl geräuchertes Paprikapulver
- 2 El Sojasauce
- 1 Tl Tabasco
- Salz
- Cayenne Pfeffer
- 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe schneiden
- 1 Handvoll frische Petersilie, grob gehackt
Anleitungen
- In einer großen Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebel darin 2-3 Minuten anbraten. Anschließend den Knoblauch dazugeben und eine weitere Minute anbraten. Dann den Sellerie, die Paprika und die vegane Wurst hinzufügen. Alles 3 Minuten scharf anbraten.
- Den gekochten Reis, die Kidneybohnen, die stückigen Tomaten sowie die Gewürze, die Sojasauce und den Tabasco unterrühren. Alles 5 Minuten unter Rühren kochen.
- Mit Salz und Cayenne Pfeffer abschmecken und die Frühlingszwiebel sowie die gehackte Petersilie unterrühren.
Ramona
Ich muss jetzt einfach mal einen Kommentar zu diesem Essen abgeben. Es ist mega lecker. Wir haben es schon oft nachgekocht. Vielen Dank für das tolle Rezept, genau meine Art, mich zu ernähren. 😍
Alice
Ich habe heute das Rezept ausprobiert und mein Freund und ich waren hellauf begeistert! Haben lange mal nach "etwas anderem" gesucht und werden das Gericht auf jeden Fall öfter nachkochen. Findet also auf jeden Fall Einzug in unsere Rezeptesammlung :D Vielen Dank für das tolle Rezept!!!
Claudia
Wir haben es heute zum ersten Mal ausprobiert...es ist so dermassen lecker. Gibt es definitiv jetzt öfter
Conny
Das war sehr sehr lecker! Und so schnell gemacht! Wird es jetzt öfter geben, denn sogar der wählerischen Tochter hat's geschmeckt! ;-)
Vielen Dank für das Rezept!
Timo
Was genau heisst "2 Frühlingszwiebeln" ? 2 komplette Dinger? oder 2 Stangen von einer Frühlingszwiebel??
MfG